Workshops in Präsenz

Wie oben angedeutet, haben die Teilnehmer*innen in Präsenzveranstaltungen die Möglichkeit, sich persönlich zu begegnen, nonverbale Signale wahrzunehmen und „lesbarere“ Kommunikation zu erleben. Das fördert eine tiefere Interaktion und ermöglicht ein besseres Verständnis zwischen den Teilnehmer*innen.

Für mich ein ganz wesentlicher Punkt! Durch die physische Anwesenheit sind die Teilnehmer*innen voll und ganz im Workshop präsent, ohne Ablenkungen durch andere digitale Aufgaben wie E-Mails, Benachrichtigungen oder Multitasking. Dies ermöglicht eine konzentriertere und effektivere Teilnahme am Workshop. Leider erlebe ich zu häufig, dass nebenbei „mal eben“ etwas anderes gemacht wird. Wer mich kennt weiß, wie allergisch ich auf Multitasking reagiere – für mich (und die Wissenschaft) nur eine Kunst, mehrere Dinge gleichzeitig in den Sand zu setzen.

Persönliche Treffen bieten auch (und manchmal insbesondere) während der Pausen die Möglichkeit, Beziehungen auf- und auszubauen sowie zwischenmenschliche Bindungen zu stärken. Dies ist besonders wichtig für Teamworkshops, da ein persönliches Vertrauensverhältnis die Zusammenarbeit verbessert. In digitalen Formaten verbringen die Teilnehmer*innen die Pause nachvollziehbarerweise getrennt.

Die Energie und Dynamik einer Gruppe ist in Präsenzveranstaltungen oft intensiver spürbar. Hier springen Stimmungen wesentlich leichter über als in digitalen Formaten. Dies kann zu einem motivierenden Umfeld führen, in dem die Teilnehmer*innen sich gegenseitig inspirieren und sich mit ihrer Begeisterung gegenseitig anstecken.

Das direkte Zusammensein in einem physischen Raum kann kreatives Denken und innovative Ideen fördern. Gewisse Gruppenaktivitäten können leichter durchgeführt werden und bieten Raum für unkonventionelle Lösungsansätze. Besonders externe Räumlichkeiten, die eine Dissoziation mit der täglichen Arbeit ermöglichen, können neue Perspektiven eröffnen.